Ein Schwank von Ray Cooney
Wo Verheiratete gelegentlich die Wahrheit fälschen, wird das Lügen zur Berufung, wenn jemand sowohl Ehemann als auch Politiker ist. Das beweist der passionierte Staatssekretär Richard Willey. Der erfinderische Diplomat auf Abwegen wird nur noch von seiner Frau Pamela eingeholt, die sich mit ihrem Liebhaber George zur gleichen Zeit im gleichen Hotel trifft wie Richard mit seinem Seitensprung Jennifer. Da die untreuen Ehehälften Tür an Tür sündigen, lassen die Ereignisse nicht lange auf sich warten, die alle Beteiligten mit halsbrecherischer Geschwindigkeit in die Sackgasse ihrer Ausreden wirbeln. Dass "Sündenbock" George, der Untergebene von Richard, zum schwulen Freund des bestechlichen Kellners umgedichtet wird und gleichzeitig zum Arzt von Jennifer, deren Ehemann Edward auf der Bühne der Wirrnisse erscheint, ist nur der Anfang einer Serie irrwitziger Attentate auf das Zwerchfell, bei der so dreist gelogen wird, dass schon wieder die Wahrheit herauskommt.
Besetzung:
Richard Willey, Staatssekretär: Markus Walter
Pamela Willey, dessen Gattin: Stephanie Wagner
George Adams, Mitarbeiter Willeys: Klaus Mühlberger
Lilly Chatterton, Abgeordnete: Eva Walter
Miss Melling, Hotelmanagerin: Sabine Stich
Jennifer Bristow, ein Abenteuer: Birgit Eichenlaub
Edward Bristow, deren Gatte: Thomas Raudzus
Hu Wong, Kellner: Thomas Stich
Maria, Zimmermädchen: Tanja Ohneberg
Aufführungstermine: 20./21./27./28./30. April & 04./05. Mai 2007
Mit "Wenn schon denn schon" hatten wir wieder einmal ein temporeiches englisches Boulevard-Stück ausgewählt, das an alle Schauspieler höchste Anforderungen stellte: Wie soll man sich nur merken, wann man durch welche Tür auf- und wieder abtritt? Warum darf man nicht durch Wände gehen und auch nicht durch sie hindurchschaun? Wie soll man einen ganzen Akt lang auf der Bühne echten Prosecco trinken und am Ende beim Verbeugen noch nüchtern sein? Warum um Himmels Willen durften die falschen Zähne des Großwildjägers aus der "Pension Schöller" noch mal auf die Bühne, um unseren chinesischen Ober zu verschönern? Einige dieser Fragen stellen wir uns bis heute... Das Publikum aber stand tapfer und äußerst begeistert das zugegeben sehr lange und verwirrende Stück mit uns durch und zeigte uns wieder mal, dass man mit englischen Verwechslungskomödien im Grunde genommen gar nichts falsch machen kann, besonders, wenn sie von Cooney sind!