Eine Komödie von Michael Frayn
"Von hinten war es komischer als von vorne", sagte Michael Frayn, als er von der Seitenbühne die Aufführung eines seiner Stücke sah. Inspiriert von diesem Erlebnis schrieb er die Komödie "Der nackte Wahnsinn":
Eine ziemlich skurrile Theatergruppe versucht die Farce "Nackte Tatsachen" auf die Bühne zu bringen. Begleitet von den natürlichen Feinden der Schauspieler, sieben Türen, die ständig in Betrieb sind, und der Frage aller Fragen: Sardinen rein oder Sardinen raus? Wenn dieses Chaos dann noch befeuert wird von Intrigen, Suff, Affären im Ensemble und unglaublichem Tempo, dann ist er schon perfekt, auf und hinter der Bühne, in den Proben und vor allem bei den Aufführungen: Der nackte Wahnsinn!
Besetzung:
Dotty Otley (als "Mrs. Clackett"): Sabine Stich
Garry Lejeune (als "Roger Tramplemain"): Thomas Raudzus
Brooke Ashton (als "Vicky"): Birgit Eichenlaub
Frederick Fellowes (als "Philip Brent / Scheich"): Markus Walter
Belinda Blair (als "Flavia Brent"): Stephanie Wagner
Selson Mowbray (als "Einbrecher"): Thomas Stich
Lloyd Dallas, Regisseur: Klaus Mühlberger
Poppy Norton-Taylor, Regieassistentin: Claudia Keller
Pam, Inspizientin und Bühnenmeisterin: Eva Walter
Aufführungstermine: 08./09./15./16./22./23./24./29./30. April 2016
"Der nackte Wahnsinn" ist eine rasante Komödie, eine großartige Liebeserklärung an das Theater, aber auch eine besondere Herausforderung für das gesamte Ensemble, Bühnenbau eingeschlossen.
Der besondere Clou: Im zweiten Akt ist die Bühne um 180° gedreht, und der Zuschauer blickt hinter die Kulissen. Genau das richtige Stück also für das 30-jährige Jubiläum der Spielmacher! Und so
übertrafen sich in diesem Jubiläumsjahr alle Beteiligten selbst: die beeindruckende Bühne (erstmals am anderen Ende des Saales) wurde schon Monate vor den Aufführungen geplant und gebaut, Texte
wurden erstaunlich früh gelernt und beherrscht, und bei allen Beteiligten waren Eifer, Ehrgeiz und Aufregung noch viel größer als sonst. Ganz besonderer Dank
gebührt dieses Jahr auch unseren beiden Souffleusen, die während der Proben extrem gefordert waren und ohne die wir speziell den Ablauf des zweiten Aktes wohl nie in unsere Köpfe bekommen
hätten! Völlig überwältigt waren wir davon, wie positiv die in diesem Jahr neu eingeführte Online-Platzreservierung angenommen wurde. Die ursprünglich geplanten acht Vorstellungen waren
derart schnell ausverkauft, dass wir tatsächlich noch eine weitere Zusatzvorstellung anbieten durften, um allen Interessenten die Möglichkeit geben zu können, unser Jubiläum mit uns zu feiern. Und es
wurde wahrlich gefeiert: das Publikum belohnte uns Abend für Abend mit großem Jubel und begeisterten Rückmeldungen, und wir selbst genossen wirklich jede einzelne Minute auf der Bühne. Die in diesem
Jahr ungewöhnlich vielen Pannen und daraus resultierenden Improvisationen taten diesem Spaß keinen Abbruch, im Gegenteil: herabfallende Klinken, die eigentlich hätten fest sein sollten, eine
bombenfest sitzende Klinke, die eigentlich hätte herausrutschen sollen, nicht klingelnde Telefone, viel zu früh abgerissene Telefonhörer oder in falschen Momenten herausfallende Fenster,
Text-Verdreher, durchgebrochene Armlehnen, all das fiel in diesem wirklich chaotischen Stück überhaupt nicht auf und ließ uns selbst hinter der Bühne regelmäßig in Lachkrämpfe ausbrechen.
Unsere Jubiläums-Saison wird uns Spielmachern definitiv als absolutes Highlight in Erinnerung bleiben, und wir können uns dafür nur noch einmal bei allen Beteiligten, Helfern und Unterstützern und
nicht zuletzt bei unserem großartigen Publikum dafür bedanken!